Wanderausstellung “An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt”

Wanderausstellung “An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt”

Auf einen Blick

Adresse:

Schleinufer 12, 39104 Magdeburg

Ausstellung buchen unter:

Tel.: 0391 560 15 01; Mail: info.lza@lza.lt.sachsen-anhalt.de

75 Frauen und Männer wurden bis 1989 an der 342 Kilometer langen Grenze des heutigen Landes Sachsen-Anhalt zu Niedersachsen getötet. Außerdem kamen 31 Bürger aus Sachsen-Anhalt an der Berliner Mauer und am „Eisernen Vorhang“ in Osteuropa ums Leben. Die Ausstellung „An der Grenze erschossen. Erinnerungen an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“ beschäftigt sich mit den Geschichten dieser Menschen und gibt Einblicke in die bisherige Forschung. Die Ausstellung und die dazu gehörigen Broschüren stehen Schulen oder Gemeinden kostenfrei zur Verfügung und können bei dem Landesbeauftragten angefragt werden. Gerne kann zur Ausstellung auch ein Einführungsvortrag vom Landesbeauftragten oder einem Referenten oder einer Referentin gehalten werden.

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Gut zu wissen

Was war die deutsch-deutsche Grenze?

Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.