Wüstung Jahrsau

Wüstung Jahrsau

Matthias Behne | Lautwieleise

Auf einen Blick

Highlights:
DDR-GeschichteGedenkstätte

Kurzinfo

Im Zuge der Zwangsaussiedlungen 1952 und 1961 wurden die ansässigen Familien aus Jahrsau fortgebracht. 1970 wurde das Dorf fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht. Heute erinnern nur noch wenige Überbleibsel an den einstigen Ort. Der Altmarkkreis Salzwedel und die Museen des Altmarkkreises haben daher beschlossen, die Erinnerung an die Geschehnisse vor Ort in Form einer Gedenkstele wachzuhalten. Die Stele wurde am 26. Mai 2022, am Jahrestag der Ministerratsverordnung zur Befestigung der Grenze, eingeweiht.

Ein heller quadratischer STein ist in den Waldboden eingelassen und trägt die Aufschrift "Jahrsau".

Zur Geschichte

1375

Urkundliche Ersterwähnung als "Jarsowe"

Ein Modell des ehemaligen Dorfes aus rostigem Metall.

1952

Vertreibung von drei Familien im Rahmen der Zwangsaussiedlungen

Die graue Fundamente eines Gebäudes ist von Bäumen und Gestrüpp überwuchert.

1961

Vertreibung der letzten Einwohner:innen

Ein schwarz-weiß-Foto mit einer Ansicht des Dorfes ist auf einer Holztafel befestigt.

März 1970

Endgültige Schleifung des Dorfes

Mitten im Wald ist ein Fundament eines Hauses aus roten Backsteinen zu sehen.

August 1993

Die Wüstung Jahrsau wird zum Denkmal

Vor Bäumen steht eine Infotafel, ein heller quadratischer Stein mit der Aufschrift

2019

Die Jahrsauer Kirchenglocke wird ins Freilichtmuseum Diesdorf gebracht

Eine kleine Gusseiserne Glocke hängt an der Außenseite eines Hauses an einer Holzkonstruktion.

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