Freiland-Grenzmuseum Sorge
Matthias Behne | Lautwieleise
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Auf einen Blick
Highlights:
WandernGeschichteAdresse:
Försterbergstraße 5b, 38875 Stadt Oberharz am Brocken OT Sorge
Öffnungszeiten
immer
Ein Wanderweg mit insgesamt 10 großen Informationstafeln, welche im Jahr 2019 erneuert und 2020 mit einem Multimedia-Guide ergänzt wurden, verbindet die genannten Angebote Museum im Bahnhofsgebäude, Ring der Erinnerung, Freilandgrenzmuseum und ehemalige Grenzkompanie. In den Jahren 2019/ 2020 wurde der Beobachtungsturm restauriert und somit den Besuchern im Rahmen von Führungen wieder zugänglich gemacht. Zudem besteht durch ein im Jahr 2020 errichtetes WLAN-Netzwerk eine flächendeckende Anbindung an das Internet. Die Museumslandschaft wird vom Grenzmuseumsverein Sorge betreut und ist als Nr. 46 in das System zum Erhalt der Harzer Wandernadel einbezogen. Die Stempelstelle befindet sich am Ring der Erinnerung.
Matthias Behne | Lautwieleise
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Gut zu wissen
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.