Grenzdenkmal Hessendamm

Grenzdenkmal Hessendamm

Auf einen Blick

Highlights:
Geschichte

Der Hessendamm ist einer von drei historischen Verkehrswegen über das Große Bruch und verbindet Hessen mit Mattierzoll. Er verläuft über die Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterbrach bis 1989 die deutsch-deutsche Grenze den Hessendamm. Nach der Grenzöffnung 1989 wurde der Hessendamm wieder durchgängig befahrbar. Heute erinnern ein erhalten gebliebener Beobachtungsturm mit Führungsstelle und der Informationspunkt an die ehemalige Grenze.

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Gut zu wissen

Was war die deutsch-deutsche Grenze?

Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.