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Neue Publikation: „Vom Grenzraum zum Grünen Band“

Neue Publikation: „Vom Grenzraum zum Grünen Band“
Forschung

Mit der Neuerscheinung ›Vom Grenzraum zum Grünen Band. Interdisziplinäre Entdeckungen im Harzort Stapelburg‹, herausgegeben von Justus Vesting und Sarah Schröder, stellt das Institut für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt seine erste Publikation zum ›Grünen Band‹ vor. Der ehemalige Grenzstreifen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik und das heutige Nationale Naturmonument ›Grünes Band‹ vereint wertvolle Natur und herausragende historische Zeugnisse.

Der Harzort Stapelburg steht im Mittelpunkt der Publikation, die jetzt in der Reihe ›Kleine Hefte zur Landesgeschichte‹ erschienenen und das Ergebnis mehrjähriger Forschungen unterschiedlicher Disziplinen ist. Entstanden sind insgesamt zehn Studien aus den Bereichen Landesgeschichte, Baugeschichte, Denkmalpflege, Kunstgeschichte, Archäologie und Biologie, die sich an ein breites Publikum richten. Wissenschaftlich fundiert, zugleich aber allgemeinverständlich formuliert und reich bebildert, eröffnen die Beiträge ein breites Panorama vom mittelalterlichen Grenzraum über die abgeschotteten Jahrzehnte des Kalten Kriegs bis zur Transformation des einstigen Grenzstreifens in das ›Grüne Band‹. Archäologische Entdeckungen, historische Einblicke, baugeschichtliche Besonderheiten, unberührte Natur und berührende Geschichten werfen einen facettenreichen Blick auf die vielschichtige Vergangenheit und Gegenwart Stapelburgs.

Damit bietet der vorliegende Band eine beeindruckende, interdisziplinäre Sicht auf Stapelburg, die von der Vorgeschichte bis ins 21. Jahrhundert reicht. Dass gerade dieser kleine Ort am Harz in den Fokus gerückt wurde, ist kein Zufall. Vielmehr ist dies der besonderen Rolle Stapelburgs auf dem Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands zu verdanken. Hier fand jenseits von Berlin und den offiziellen Grenzübergangsstellen die erste Grenzöffnung im November 1989 statt. Am 11. November 1989 entstand hier so der erste neue Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze.

Mit der Publikation ›Vom Grenzraum zum Grünen Band. Interdisziplinäre Entdeckungen im Harzort Stapelburg‹ wird nun eine lokale Tiefenbohrung vorgelegt, die es ermöglicht, die Geschichte der Grenze als landeshistorisches, nationales und gesamteuropäisches Phänomen besser zu verstehen.

Erschienen ist das Buch als Band 3 der Reihe ›Kleine Hefte zur Landesgeschichte‹. Es ist über den Archäologischen Fachverlag Beier & Beran sowie im Buchhandel erhältlich.

Die Geschichte Stapelburgs

Der heutige Ort Stapelburg im Nordharz existiert seit etwa 450 Jahren. Die gleichnamige Burg ist allerdings einige Jahrhunderte älter und lag im Grenzbereich der Grafschaft Wernigerode, des Herzogtums Braunschweig und des Hochstifts Halberstadt an der Goslarschen Heerstraße. Am Fuße des Burgbergs wurde im 16. Jahrhundert das heutige Dorf gegründet. Popularität erlangte es erstmals Ende des 19. Jahrhunderts dank der Eröffnung der Kuranstalt Jungborn. Im 20. Jahrhundert errichtete die Wehrmacht in Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs in Stapelburg eine Luftmunitionsanstalt, in deren Bunkern Bomben und Munition lagerten. Mit der deutschen Teilung wurde Stapelburg zum innerdeutschen Grenzort. Das Dorf lag nicht nur im Sperrgebiet der DDR, Teile befanden sich sogar im streng bewachten und abgezäunten 500-Meter-Schutzstreifen, wodurch der Ort faktisch geteilt war. Nur zwei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer wurden in Stapelburg die Grenzanlagen niedergerissen. So entstand am 11. November 1989 der erste neue Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze.

Weiterführende Informationen

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Ein Projekt des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e. V., gefördert aus Mitteln der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt. Der Veranstaltungskalender wurde durch Mittel des Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ermöglicht.