Aussichtsturm bei Breitenrode

SUNK/Manuel Pape
Auf einen Blick
Highlights:
NaturerlebenWandernAdresse:
An der L24 zwischen Breitnrode und Grafhorst
Der rund acht Meter hohe Turm aus Robinienholz steht im UNESCO-Biosphärenreservat Drömling und bietet einen weiten Blick über die beeindruckende Naturvielfalt des Nationalen Naturmonuments „Grünes Band“. Besuchenden ermöglicht er auch die störungsarme Beobachtung besonderer Arten wie Kranich, Silberreiher und verschiedenen Gänsearten.
In Ergänzung zu dem Aussichtsturm sind auch ein Naturerlebnispfad und ein Beweidungsprojekt geplant, die Naturschutz, Erinnerungskultur und nachhaltigen Tourismus an diesem Ort verbinden sollen. Am Fuß des Turms befindet sich außerdem eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel, die dem 30-jährigen Bestehen der SUNK gewidmet ist.
Ein Projekt von diesem Akteur
Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt
Partner auf LandesebeneSeit 2011 stellt sich die SUNK der verantwortungsvollen Aufgabe, die übernommenen Flächen aus dem Nationalen Naturerbe in ihrer Einzigartigkeit auch für kommende Generationen zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Ansprechperson
Sandra Goltz-Dangler Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Matthias Behne | Lautwieleise
Weitere Projekte von diesem Akteur
Naturraum (4verschiedene)
Verwandte Projekte anderer Akteure
Blühwiese bei Bühne
Naturraum

SUNK
Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
Naturraum

Heike Albrecht
Rangerstation Scharfenstein
Naturraum

Mandy Gebara
Gut zu wissen
Was ist ein Nationales Naturmonument?
Nationale Naturmonumente sind einzigartige Naturerscheinungen von bundesweiter Bedeutung. Sie können wichtige Zeugnisse der Natur- und Kulturgeschichte sein und bieten Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Nationale Naturmonumente können mit ihrem besonderen Schutz in Verbindung mit einer behutsamen Besucherlenkung zu mehr Naturverstehen und Naturerleben für viele Menschen beitragen.
In Deutschland stellen Nationale Naturmonumente eine vergleichsweise "junge" Schutzgebietskategorie dar: Die Kategorie ist in Anlehnung an internationale Vorbilder 2010 in das deutsche Naturschutzrecht eingeführt worden. Oftmals im Zusammenwirken natürlicher und menschlicher Einflüsse entstanden, sind sie häufig Refugien für ganz besondere Lebensgemeinschaften. Bezogen auf ihre Größe ordnen sich Nationale Naturmonumente zwischen den deutlich größeren Nationalparken einerseits und den wesentlich kleineren Naturdenkmälern andererseits ein. Vom Grünen Band Deutschland sind mittlerweile die Abschnitte in den Bundesländern Thüringen (2018), Sachsen-Anhalt (2019) und Brandenburg (2022) als Nationale Naturmonumente ausgewiesen.
.
Welche Arten sind am Grünen Band zu finden?
In den 146 verschiedenen Lebensraumtypen kommen mehr als 1.200 Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste vor. Pflanzen und Tiere, die anderswo bereits als verschollen oder ausgestorben galten, wurden und werden im Grünen Band wiederentdeckt. Seltene Arten wie Wanstschrecke, Goldener Scheckenfalter, Schwarzstorch, Braunkehlchen, Wachtelkönig, Fischotter, Luchs oder Wildkatze, Arnika, Trollblume, Breitblättriges Knabenkraut oder Küchenschelle finden dort einen Lebensraum. Als ganz besondere Rarität hat sich im Dreiländereck Bayern-Sachsen-Tschechien die Flussperlmuschel erhalten.