Burg- und Heimatmuseum Oebisfelde
Matthias Behne | Lautwieleise
Auf einen Blick
Highlights:
GeschichteMuseumAdresse:
Burgstraße 12, 39646 Oebisfelde
Öffnungszeiten
01. Mai bis 03. Oktober jeden Sonntag und Feiertag von 14:30 bis 17:30 Uhr oder ganzjährig nach Voranmeldung
Eintritt
Kinder ab 14 Jahre: 0,50 €; Erwachsene: 2,00 €
Eine über hunderte von Jahren alte Geschichte kann im Museum anhand von Daten, zahlreichen Bildern, Modellen, einer über 400 Jahre alten Rathausuhr und unzähligen Exponaten und Ausstellungen erkundet werden.
Auf ca. 600 m² Ausstellungsfläche, die sich über 4 Etagen erstreckt, werden 20 Dauerausstellungen sowie weitere, jährlich wechselnde Sonderausstellungen präsentiert.
Es kann unter Anderem eine Burgausstellung mit Burg- und Altstadtmodellen, Rüstungs- und Waffenmodellen, Ausgrabungsstücke und Fotos über die wechselvolle Geschichte der Burganlage bestaunt werden.
Dazu gibt es noch ein Zimmer mit einer speziellen Ausstellung zur ehemaligen Grenze der DDR und eine Ausstellung zu den Vertriebenen und Flüchtlingen nach 1945.
In der GRENZAUSSTELLUNG gibt es mehrere originale Grenzschilder und Grenzsteine. Zudem wird an 2 Modellen deutlich, wie die einstigen Befestigungsanlagen aufgebaut waren und funktionierten. Weitere Modelle sind die einstigen Beobachtungstürme, eine Grenzsäule und ein Zaunfeld mit Selbstschussanlage. In einem Video wird zudem gezeigt, wie die Grenzkontrollen abliefen. Zu den Originalen zählt neben einigen Dokumenten und Formularen auch ein Ernstfalltestgerät der ehemaligen Bundesrepublik. Bereichert wird die Ausstellung zudem mit zahlreichen Fotos und Zeitungsausschnitten aus der Zeit der Wende. An der ehemaligen Staatsgrenze (heute zu Niedersachsen) befinden sich weitere zugängliche Objekte.
Matthias Behne | Lautwieleise
Eindrücke des Grenzzimmers
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Stube der Heimatvertriebenen in Oebisfelde
Engagiert im Museum
Matthias Behne | Lautwieleise
Ulrich Pettke
Vorsitzender des Heimatvereins
Ein Projekt von diesem Akteur
Oebisfelder Heimatverein e.V.
Initiative oder VereinDer Verein kümmert sich um die Aufarbeitung und Vermittlung der Geschichte der Stadt Oebisfelde und des Umlandes. Ein Fokus liegt auf der Erforschung der Stadtgeschichte zu Zeiten der DDR.
Ansprechperson
Ulrich Pettke Vereinsvorsitzender
Telefon: 039002 44526
E-Mail: info@heimatverein-oebisfelde.de
Weitere Projekte von diesem Akteur
Museum / Monument (2verschiedene)
Naturraum (1verschiedene)
Touren (1verschiedene)
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Gut zu wissen
Was ist das Grüne Band?
Das Grüne Band ist ein europaweites Naturschutzprojekt im Gebiet des ehemaligen "Eisernen Vorhangs", der während des Kalten Krieges Europa in zwei politische Blöcke trennte. Das Grüne Band hat eine Gesamtlänge von über 12.500 km und reicht dabei vom Eismeer im Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer an der Grenze zur Türkei. In Deutschland wurde das Grüne Band nach dem Mauerfall 1989 als gesamtdeutsches Naturschutzprojekt von Naturschützer:innen aus Ost- und Westdeutschland installiert. Der Teil des Grünen Bandes in Sachsen-Anhalt ist 343 km lang und seit 2019 unter dem Motto "Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Aufarbeitung der Geschichte des Kalten Krieges und der DDR und Naturschutz werden als gleichrangige Aufgaben verstanden.
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.