Reste der Grenze bei Rhoden
Julius C. Schreiner
Auf einen Blick
Highlights:
DDRRelikteZwischen Hornburg und Rhoden befindet sich ein Rest des Grenzzauns der ehemaligen DDR, dazu eine Grenzsäule und ein Holzkreuz. Letzteres erinnert an die ökumenischen Gottesdienste, die 2009 und 2014 aus Anlass der Erinnerung an die deutsch-deutsche Vereinigung dort abgehalten wurden. Auf Schautafeln des BUND können sich Besuchende über das Grenzgebiet im Nordharz informieren.
Ein Projekt von diesem Akteur
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Partner auf LandesebeneAnsprechperson
Dieter Leupold Projektleiter Grünes Band
Telefon: 039000 986272
Matthias Behne | Lautwieleise
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Naturraum (1verschiedene)
Touren (1verschiedene)
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Museum / Monument
Matthias Behne | Lautwieleise
Gut zu wissen
Was ist das Grüne Band?
Das Grüne Band ist ein europaweites Naturschutzprojekt im Gebiet des ehemaligen "Eisernen Vorhangs", der während des Kalten Krieges Europa in zwei politische Blöcke trennte. Das Grüne Band hat eine Gesamtlänge von über 12.500 km und reicht dabei vom Eismeer im Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer an der Grenze zur Türkei. In Deutschland wurde das Grüne Band nach dem Mauerfall 1989 als gesamtdeutsches Naturschutzprojekt von Naturschützer:innen aus Ost- und Westdeutschland installiert. Der Teil des Grünen Bandes in Sachsen-Anhalt ist 343 km lang und seit 2019 unter dem Motto "Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Aufarbeitung der Geschichte des Kalten Krieges und der DDR und Naturschutz werden als gleichrangige Aufgaben verstanden.
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.