Mahnmal von Manfred Böttcher bei Oebisfelde
Mahnmal von Manfred Böttcher an der Allerbrücke bei Oebisfelde
Matthias Behne | Lautwieleise
Auf einen Blick
Highlights:
KunstDDR-GeschichteAdresse:
Oebisfelde, Lange Straße Richtung Büstedt
Öffnungszeiten
ganzjährig geöffnet
Eintritt
frei
Auf Sachsen-Anhalt-Seite, kurz vor der Grenze zu Niedersachsen befindet sich ein Mahnmal von Manfred Böttcher. Der ehemalige Oebisfelder Künstler, der wegen seiner staatskritischen Einstellung sein Studium nicht weiterführen durfte, schuf dieses Anfang der 90er Jahre direkt am östlichen Allerufer. Zwei kleine Infotafeln informieren über den Künstler und seinem Werk.
Matthias Behne
Matthias Behne
Ein Projekt von diesem Akteur
Oebisfelder Heimatverein e.V.
Initiative oder VereinDer Verein kümmert sich um die Aufarbeitung und Vermittlung der Geschichte der Stadt Oebisfelde und des Umlandes. Ein Fokus liegt auf der Erforschung der Stadtgeschichte zu Zeiten der DDR.
Ansprechperson
Ulrich Pettke Vereinsvorsitzender
Telefon: 039002 44526
E-Mail: info@heimatverein-oebisfelde.de
Marco Förster
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Gut zu wissen
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.
Was ist das Grüne Band?
Das Grüne Band ist ein europaweites Naturschutzprojekt im Gebiet des ehemaligen "Eisernen Vorhangs", der während des Kalten Krieges Europa in zwei politische Blöcke trennte. Das Grüne Band hat eine Gesamtlänge von über 12.500 km und reicht dabei vom Eismeer im Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer an der Grenze zur Türkei. In Deutschland wurde das Grüne Band nach dem Mauerfall 1989 als gesamtdeutsches Naturschutzprojekt von Naturschützer:innen aus Ost- und Westdeutschland installiert. Der Teil des Grünen Bandes in Sachsen-Anhalt ist 343 km lang und seit 2019 unter dem Motto "Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Aufarbeitung der Geschichte des Kalten Krieges und der DDR und Naturschutz werden als gleichrangige Aufgaben verstanden.