Grenzdenkmal Stapelburg
Matthias Behne | Lautwieleise
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Auf einen Blick
Highlights:
GedenkstätteDDR-GeschichteAdresse:
Schimmerwaldweg 3, 38871 Stapelburg
Öffnungszeiten
auf Anfrage
Eintritt
konstenfrei, um Spende wird gebeten
Die Grenze bei Stapelburg
Am Grenzdenkmal Stapelburg wurde damals am 11.11.1989 die Grenze durch die Stapelburger Peter Röhling und Norbert Heindorf geöffnet. Hier an dieser Stelle sind als Überbleibsel der Grenze ein Stumpf eines BT 11-Beobachtungsturms und ein FB3-Bunker als Führungsstelle übrig geblieben. Im Bunker kann eine Ausstellung der Grenztruppen und der Grenzöffnung besichtigt werden.
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Eingang zur unterirdischen Führungsstelle, Grenzdenkmal Stapelburg
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Ausstellung im ehemaligen Führungsbunker
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Gedenkstein bei Stapelburg
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Teile der Ausstellung am Grenzdenkmal Stapelburg
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Peter Röhling und Norbert Heindorf aus Stapelburg überqueren am 11.11.1989 die Grenze
"Der 11.11.1989 [Tag der Grenzöffnung in Stapelburg] wird mir immer als ein ganz besonderer Tag in Erinnerung bleiben, der mich und meine Familie vom Ende der Welt in die Mitte Europas katapultierte."
Peter Röhling
Am 11.11.89 montierte Röhling eine Metallplatte der Grenze ab und schuf einen Übergang in den Westen.
Vereinsgründer
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Sven Müller
Vorsitzender des Heimatvereins
Ein Projekt von diesem Akteur
Heimat- und Förderverein Stapelburg e.V.
Initiative oder VereinDer Verein leistet Arbeit in der Aufklärung über den Aufbau, die Entstehung und die Entwicklungen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Erinnerung an das Grenzregime, den Mauerfall und die Geschehnisse in Stapelburg werden so für die Öffentlichkeit erhalten.
Ansprechperson
Sven Müller Vereinsvorsitzender
Telefon: 0151 24139655
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Gut zu wissen
Was ist das Grüne Band?
Das Grüne Band ist ein europaweites Naturschutzprojekt im Gebiet des ehemaligen "Eisernen Vorhangs", der während des Kalten Krieges Europa in zwei politische Blöcke trennte. Das Grüne Band hat eine Gesamtlänge von über 12.500 km und reicht dabei vom Eismeer im Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer an der Grenze zur Türkei. In Deutschland wurde das Grüne Band nach dem Mauerfall 1989 als gesamtdeutsches Naturschutzprojekt von Naturschützer:innen aus Ost- und Westdeutschland installiert. Der Teil des Grünen Bandes in Sachsen-Anhalt ist 343 km lang und seit 2019 unter dem Motto "Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Aufarbeitung der Geschichte des Kalten Krieges und der DDR und Naturschutz werden als gleichrangige Aufgaben verstanden.
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.