Ehemaliger Grenzbahnhof Marienborn mit Grenzwandler-App

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Auf einen Blick
Adresse:
39365 Marienborn
Öffnungszeiten
ganzjährig geöffnet
Eintritt
frei
Der Bahnhof Marienborn lag direkt an der deutsch-deutschen Grenze und stellte für viele DDR-Bürger:innen einen möglichen Weg in die Freiheit dar – ein Traum, der für viele in einer Gefängniszelle endete. Mit penibel abgerichteten Spürhunden und Röntgendurchleuchtungs-Kontrolle bewacht, spielten sich an dieser Stelle persönliche Dramen ab, die durch bebilderte Zeitzeugen-Berichte in der Grenzwandler-App hörbar und sichtbar werden.
Ein Projekt von diesem Akteur
Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
Partner auf LandesebeneZweck der Stiftung ist es, durch ihre Arbeit dazu beizutragen, dass das Wissen um die einzigartigen Verbrechen während der nationalsozialistischen Diktatur im Bewusstsein der Menschen bewahrt und weitergetragen wird. Es ist ebenfalls Aufgabe der Stiftung, die schweren Menschenrechtsverletzungen während der Zeiten der sowjetischen Besatzung und der SED-Diktatur darzustellen und hierüber Kenntnisse zu verbreiten.
Ansprechperson
Matthias Ohms Externe Kommunikation
Matthias Behne | Lautwieleise
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Gut zu wissen
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.