Interaktive Onlinekarte „Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945–1989“
Matthias Behne | Lautwieleise
Auf einen Blick
Adresse:
Schleinufer 12, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten
immer
Zugriff
frei
Mit der online abrufbaren interaktiven Karte „Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945–1989“ dokumentiert der Landesbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Gefängnisse, MfS-Dienststellen, Standorte von sowjetischen Speziallagern, Orte von Todesfällen und Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze, Spezialheime und Arbeitserziehungslager sowie Standorte von Gedenkzeichen an die SED-Diktatur. Dies macht gerade auch auf lokaler Ebene die jüngste Vergangenheit konkret und nach vollziehbar. Das Projekt wurde von Freiwilligen im Sozialen Jahr in der Politik in technischer Kooperation mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt (LVermGeo) realisiert und wird fortlaufend ergänzt und erweitert.
Ein Projekt von diesem Akteur
Beauftragter des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Partner auf LandesebeneDer Beauftragte des Landes bietet Unterstützung bei der Dokumentations-, Bildungs- und Forschungstätigkeit von wissenschaftlichen Einrichtungen, Opfer- und Verfolgtenverbänden und anderen bürgerschaftlichen Initiativen.
Ansprechperson
Wolfram von Scheliha Referent des Landesbeauftragten
Telefon: 0391 560 15 18
André Kranert
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Gut zu wissen
Was war die deutsch-deutsche Grenze?
Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.