Wolfgang Roehl

Wolfgang Roehl

Auf einen Blick

Highlights:
DDR-GeschichteFotos

Über mich

Ich war in den 1970er Jahren Angehöriger des Bundesgrenzschutzes. Im Jahr 2009 – also im 20sten Jahr nach der Grenzöffnung – wollte ich herausfinden, was von den ehemaligen DDR-Grenzsperranlagen noch vorhanden ist und habe ich mich erstmals auf Spurensuche begeben. Durch vielfältige Kontakte und Gespräche sowohl mit ehemaligen BGS- und Zollkollegen als auch mit ehemaligen Angehörigen der DDR-Grenztruppen stand für mich schnell fest, dass ich die Teilung Deutschlands mit dem Schwerpunktthema „innerdeutsche Grenze“ mit den mir vorliegenden Materialien und Informationen aufarbeiten möchte.“,“Ich möchte nicht nur über meine Internetseite die Unmenschlichkeit des DDR-Grenzregimes dokumentieren, sondern dies auch Interessierten am ehemaligen Grenzverlauf direkt vermitteln. Seit 2012 biete ich jährlich mit zwei BGS-Kollegen mehrere Grenzwanderungen an. Fotos über den Aufbau der DDR-Grenzsperranlagen, Informationen über geglückte und misslungene Fluchten aus der DDR sowie Grenzgeschichten bilden den Schwerpunkt dieser Wanderungen. Anhand des Bildmaterials können sich die Teilnehmer/innen vor Ort einen Eindruck darüber verschaffen, wie sich der Grenzstreifen über die Jahre nach der deutschen Teilung als „Grünes Band“ landschaftlich entwickelt hat. Auch ohne die geführten Wanderungen sollen Besucher/innen am Grünen Band erfahren können, wie es einst an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ausgesehen hat. Dafür habe ich mit Mitwirkenden aus dem Grenzerkreis Abbenrode mehrere Grenzinformationstafeln gestaltet und aufgestellt. Mittlerweile stehen zwischen der B 79 bei Mattierzoll und Hohegeiß im Harz ca. 20 solcher Tafeln, die von unterschiedlichen Trägern finanziell gefördert wurden. Einen dritten Schwerpunkt des Engagements am Grünen Band bildet meine Internetseite. Etwa 2.000 Grenzbilder dokumentieren, wie es einst an dem todbringenden Grenzstreifen ausgesehen hat und wo heutzutage wieder tausende Menschen jährlich die zurück gewonnene Natur als Erholungsraum und für Freizeitaktivitäten nutzen können. Was am Grünen Band noch an Grenzrelikten, Grenzdenkmalen, Informationstafeln und Kunstwerken zum Thema innerdeutsche Grenze zu finden ist sowie interessante Grenz(land)museen und Gedenkstätten in der Nähe, habe ich in einer gesonderten Projektseite meiner Internetseite dargestellt. Dazu noch mehrere Flyer mit Fotos, Kurztexten und Karten zum ausdrucken oder downloaden für eigene Erkundungen am Grünen Band in der Harz- und nördlichen Vorharzregion.

Ein Projekt von diesem Akteur

Weitere Projekte von diesem Akteur

Touren (8verschiedene)

Altfelder Rast mit Grenzwandler-App

Environment „Auflösung Eiserner Vorhang“ bei Abbenrode — Hauptmonument

Environment „Auflösung Eiserner Vorhang“ bei Abbenrode — Stele 1

Environment „Auflösung Eiserner Vorhang“ bei Abbenrode — Stele 2

Environment „Auflösung Eiserner Vorhang“ bei Abbenrode — Stele 3

Environment „Auflösung Eiserner Vorhang“ bei Abbenrode — Stele 4

Mühlenwanderweg Abbenrode

Verwandte Projekte anderer Akteure

Gut zu wissen

Was war die deutsch-deutsche Grenze?

Durch die Beschlüsse der Konferenz von Potsdam wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Bereits früh wurde der Verkehr über die Zonengrenzen reglementiert und Grenzpolizeien aufgestellt. Aus den drei Westzonen entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland, aus der Sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik. Beginnend mit einem Beschluss des Ministerrates der DDR vom 26. Mai 1952 wurde die Grenze zur Bundesrepublik nach und nach ausgebaut und militärisch bewacht. Spätestens mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die DDR-Grenze zu einem nahezu unüberwindlichen Hindernis. Den zeitlichen Höhepunkt der Grenzsicherung bildeten die 70er und frühen 80er Jahre. Zu dieser Zeit war die Grenze ein hochkomplexes Sicherheitssystem aus Streckmetall- und Signalzäunen, teilweise Sichtschutzmauern, Sperrstreifen, Wachtürmen, Hundelaufanlagen, Bodenminen und Selbstschussanlagen. Die Grenze diente dem Zweck, Menschen am Verlassen der DDR mit Gewalt zu hindern.